Montag, 19. September 2011

C. Redford: Das Leben ist kein Gurkensandwich

Titel: Das Leben ist kein Gurkensandwich
Autor: Ceri Redford
Verlag: Wunderlich
Seiten: 400
ISBN: 3805250150
Preis: 14,95 € (Taschenbuch)
Erscheinungsdatum: 15.07.2011

In einem Wort: Langweilig

Inhalt: Constance Harding, eine britische Frau mitte 50, die scheinbar in ihrem Leben nichts besseres zu tun hat als sich um die Angelegenheiten anderer zu kümmern und dabei ihr eigenes gesellschaftliches Ansehen und das ihrer Familie nicht aus den Augen verliert. Mit Hilfe ihrer Kinder beschließt die Hausfrau und Mutter ihr Tagesgeschehen auf einem Blog zu veröffentlichen. Ständig versucht sie ihre Kinder mit den - nach ihrer Meinung - passenden zukünftigen Ehepartnern zu verkuppeln und auch andere Menschen in ihrer Umgebung bleiben nicht verschont. Zudem ist ihr das Leben ihrer Tochter ein Dorn im Auge, denn Punkfrisuren, Piercings und modische Kleidung passen überhaupt nicht in die konservative Welt von Constance. Sie nimmt ihre Mitmenschen und deren Bedürfnisse nicht wahr und wird irgendwann mit der Realität konfrontiert und muss von ihren konservativen Vorstellungen abweichen, um nicht die Menschen, die sie liebt zu verlieren.

Meinung: Ich muss zugeben, daß mich das Buch wirklich gereizt hat. Britischer Humor gefiel mir schon immer und daß das Buch in Blogform geschrieben sein sollte faszinierte mich zusätzlich. Es schien als handle es sich bei diesem Buch um etwas Neues/Anderes. In dem Punkt wurde ich auf jedenfall nicht enttäuscht. Das Buch gehört definitiv auf einen anderen Stern. Ich habe noch nie ein so langweiliges Buch gelesen - nicht einmal "Der Schimmelreiter" (und das war grottig). Die angekündigte Blogform wurde meines Erachtens auch nicht wirklich eingehalten. Es gleicht eher einem Tagebuch. Sicherlich ist es schwer einen Blog in ein Buch zu transportieren, aber sie hätte zumindest auf Kommentare von Lesern eingehen können. Diese werden jedoch überhaupt nicht erwähnt. Der Britische Humor fehlt nach meiner Meinung völlig. Einen Teil kann man sicherlich der Übersetzung zuschreiben aber auch dann wäre das Buch völlig witzlos. Man erkennt zwar die Stellen, die witzig sein sollen, aber die Witze sind dermaßen platt, daß es einen wirklich gruselt. Auch die Blauäugigkeit von Constance war unterträglich. Ein Sohn der keine Freundin hat und jeglichen Verkupplungsversuchen ausweicht, die Unterwäsche des Hausmädchens im eigenen Schlafzimmer und noch viele weitere Dinge sollten sogar eine konservativen britischen Frau zu Gedanken anregen. Die ständigen Verkupplungsversuche nerven auf Dauer ebenso, wie ihre Ansichten, wie sich ihre Tochter kleiden und geben sollte.

Im Großen und Ganzen würde ich das Buch keinem empfehlen. Allerdings scheint es auch welche zu geben, denen dieses Buch gefallen hat. Von daher, solltet ihr euch eher selbst davon überzeugen. Ich persönlich kann dem Buch allerdings nur 2 von 5 Büchern geben. Die 2 Buecher hat es sich auch nur verdient, weil es am Ende doch noch ganz "ok" wird.


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